Eine Installation über die Erinnerungen des slowenischen Partisanen Karel Prušnik-Gašper im Pavel-Haus, Pavlova hiša

In der Freirauminstallation Erinnerungsschleife | po poteh spominov UTOPIA gnp2 reproduziert Tanja Prušnik die aufgeschriebenen Erinnerungen ihres Großvaters und slowenischen Partisanen Karel Prušnik-Gašper, hier im Pavel-Haus, Pavlova hiša.
In der Freirauminstallation Erinnerungsschleife | po poteh spominov UTOPIA gnp2 reproduziert Tanja Prušnik die aufgeschriebenen Erinnerungen ihres Großvaters und slowenischen Partisanen Karel Prušnik-Gašper, hier im Pavel-Haus, Pavlova hiša.

Nach dem Appell hielten wir eine Gedenkminute für die in Kärnten gefallenen Kameraden ab; den Appell beendeten wir mit dem Gruß: „Smrt fašizmu!“ (Tod dem Faschismus). Danach rasierten und wuschen sich die Burschen, reinigten Waffen und Kleidung. Genosse Bor fragte Kommissar Milan, was das bedeuten solle.

„Die Burschen treten in Aktion“, entgegenete Milan. „Vor der Aktion richten sie sich immer sauber her. Heute noch wollen sie etwas ‚zum Einsturz bringen‘.

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Die systematische Verrohung Europas – zur Aufnahme Kroatiens in den Schengen-Raum

Concertinas, in Anlehnung an das akkordeonähnliche Instrument, nennt die in der Region Spanien firmirende European Security Fencing diesen rasiermesserscharfen Stacheldraht.
Concertinas, in Anlehnung an das akkordeonähnliche Instrument, nennt die in der Region Spanien firmirende European Security Fencing diesen rasiermesserscharfen Stacheldraht.

Am 22. Oktober erkannte die EU-Kommission, dass die Region Kroatien reif für den Schengen-Raum sei. Da der so genannte Schengen-Raum de facto nicht mehr existent ist und dessen Nicht-Existenz alle halben Jahre weiter prolongiert wird, könnte diese „Beförderung“ der Region Kroatien in einen virtuellen Raum mit einiger Belustigung zur Kenntnis genommen werden.
Tatsächlich muss das Gegenteil der Fall sein.
Denn das europäische Grenzregime forderte wieder ein Todesopfer. Ein junger Flüchtling starb im Grenzgebiet der Region Slowenien-Kroatien an Erschöpfung.

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Koper / Capodistria: Der Hafen gehört uns – Luka je naša

Der Hafen von Koper. Die Beleuchtung der Kräne erhellen die Nacht bis weit ins Hinterland. Die Geräuschkulisse kann bis ans Ende der Stadt wahrgenommen werden.

Die Basisgewerkschaft der Kranfahrer_innen und Hafenarbeiter_innen in Koper hat 390 Mitglieder bei 840 Beschäftigten. Weitere 300 Arbeiter_innen sind bei gleicher Tätigkeit zu weit schlechteren Bedingungen bei Tochterunternehmen beschäftigt: "Es geht nicht um Prekarisierung, sondern um Versklavung", sagt der Syndikalist* Mladen Jovičič.
Die Basisgewerkschaft der Kranfahrer_innen und Hafenarbeiter_innen in Koper hat 390 Mitglieder bei 840 Beschäftigten. Weitere 300 Arbeiter_innen sind bei gleicher Tätigkeit zu weit schlechteren Bedingungen bei Tochterunternehmen beschäftigt: „Es geht nicht um Prekarisierung, sondern um Versklavung“, sagt der Syndikalist* Mladen Jovičič.

„Formuliertes Ziel der jugoslawischen Verfassung war es, die Partei abzuschaffen und den Staat absterben zu lassen. Die Vergesellschaftung der Betriebe war in Jugoslawien bereits Praxis“, schreibt Mara Puškarević in der neuen analyse & kritik (Nr. 618) über vermeintlich „unpolitische Proteste“ in drei Ländern des früheren Jugoslawiens: die Anti-Korruptionsproteste in Mazedonien, Proteste gegen den Ausverkauf Belgrads und die Bildungsproteste in Kroatien.
Ex-YU gerät wieder in den Fokus linker Debatten und Berichterstattung. Die Sommerausgabe der Wildcat (Nr. 100) thematisiert auf zwei Seiten den Juli-Streik der Hafenarbeiter_innen im slowenischen Koper gegen die drohende Privatisierung der Hafenbetriebsgesellschaft Luka Koper AG. In der Luka Koper AG bestimmen im Vorstand und im Aufsichtsrat Mitglieder einer anarchistischen Basisgewerkschaft (Sindikata žerjavistov pomorske dejavnosti v Luki Koper) bei der Bestellung der Geschäftsführung und deren Befugnissen mit. Eine Zerschlagung von Luka Koper, die nicht nur eine Bestrebung der neoliberalen Regierung darstellt, sondern auch auf der Agenda der Europäischen Union zu finden ist, stellt daher auch einen Anschlag auf die betrieblichen Mitbestimmungsmöglichkeiten der Hafen-Arbeiter_innen dar. „Koper / Capodistria: Der Hafen gehört uns – Luka je naša“ weiterlesen

Solidarität mit dem autonomen Zentrum Rog in Ljubljana

Das autonome Zentrum Rog in Ljubljana ist akut von der Räumung bedroht. phone +386 51600601

Deutsche Übersetzung des öffentliches Statements der Versammlung der Benutzer_innen der autonmen Rog Fabrik

Englische/slowenische Version gibt es hier: http://komunal.org/teksti/343-izjava-uporabnikov-tovarne-rog-the-public-statement-of-the-assembly-of-the-rog-factory-users-in-english-below

Die Frage des Autonomen Zentrums Rog ist eine politische Frage. Nach den Ereignissen von Montag früh ist es in unserem Interesse, ebenso wie im Interesse der Stadt Ljubljana, die Situation zu beruhigen. Im Gegensatz zur Stadtverwaltung haben wir die Situation jedoch voll im Griff. Das Rog ist heute de facto autonomes Gebiet, und wir, die Leute vom Rog, kontrollieren den Einlass. Bislang hatte die Zutrittskontrolle das von der Stadtverwaltung eingesetzte Security-Unternehmen Valina, das nach den brutalen Ausschreitungen von Montag im Rog nicht mehr willkommen ist. Wir schützen den Eingang nun selbst.

Für die Spannungen ist alleine die Stadtverwaltung verantwortlich – sie war es, die uns die bezahlten, gewaltbereiten Securities auf den Hals gehetzt hat. Der Bürgermeister selbst hat auf Gewalt gesetzt, wir reagieren ausschließlich defensiv. Am Montag bewiesen wir, dass wir damit erfolgreich sein können. Bürgermeister Zoran Janković verdreht die Tatsachen, wenn er nun jede Verantwortung für das Vorgehen der Securities ablehnt, die er doch selbst gerufen hatte. Niemand will gegen uns Gewalt anwenden und wir hoffen, Herr Janković weiß das. Jede Willkürmaßnahme, die die Stadtverwaltung setzt, macht uns stärker, und das Schmierentheater vom Montag bestärkt uns in unserem Aktivismus. Die Bewegung ist quicklebendig und gut organisiert; neue und organisierte Strukturen wurden geschaffen, die von mehr als hundert Einzelpersonen unterstützt werden. Wir sind auf neue Überfälle auf unsere Community vorbereitet und wir sind überzeugt, wir werden sie erfolgreich abwehren können.

 

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Eine Handgranate, wie ein runder Apfel in meinem Sack – Kaj maramo mi

Die Bewohner_innen des Peršmanhof wurden ermordet oder überlebten nur durch Zufall, der Hof wurde angezündet. Dieses Wirtschaftsgebäude blieb erhalten.

Antifaschistisches Monument zur Erinnerung an die auf der Saualpe gefallenen Partisan_innen. Ursprünglich in St. Rupprecht errichtet, wurde es 1953 von unbekannten Täter_innen gesprengt. Nachdem es die Behörden nicht wieder herstellten, wurde es am Peršmanhof 1983 auf Initiative der Kärntner Partisan_innen wieder errichtet.
Antifaschistisches Monument zur Erinnerung an die auf der Saualpe gefallenen Partisan_innen. Ursprünglich in St. Rupprecht errichtet, wurde es 1953 von unbekannten Täter_innen gesprengt. Nachdem es die Behörden nicht wieder herstellten, wurde es am Peršmanhof 1983 auf Initiative der Kärntner Partisan_innen wieder errichtet.

„Es war ein Sonntag. Aus allen Gräben sammelten sich die Leute. In Kappel drin warteten schon die Nazis auf uns. Ehemalige SS-ler, Parteigenossen, Hitlerjugend und Ustascha – alles war an diesem Tag nach Eisenkappel/Železna Kapla gekommen. Auch die Gendarmerie hatte von überall her ihre Leute zusammengezogen.“ (Jelka)

 

Am 16. März 1947 kam es im slowenisch- und deutschsprachigen Kärntner Eisenkappel / Železna Kapla zu einer Manifestation antifaschistischer Slowen_innen. „Jeder soll wissen, dass wir noch da sind.“ Präsenz zeigen war das formulierte Ziel. Mit dem Ende des Nationalsozialismus war in Koroška / Kärnten weder die Repression gegen Slowen_innen Geschichte noch der Faschismus.
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