Schlagwort: gutes leben

  • Herbst 1918 oder Schlechte Zeiten fordern gute Agitation

    „Ich habe einmal etwas anderes als sonst geschrieben, so eine Art historischen Roman, der in den revolutionären Umwälzungen 1918 spielt“, schreibt Autor*, Aktivist*_in und Theoretiker* Robert Foltin auf seiner Homepage. Der historische Rahmen von „Herbst 1918, ein Anfang“ ist schnell umrissen. Europas despotischer Adel liegt in seinen letzten Zügen. Als Folge der kapitalistischen Wirtschaftskrisen und…

  • Solidarity with #occupygeziparkı

    Solidarity with #occupygeziparkı

    In Wien zeigten heute weit mehr als 3.000 Menschen ihre Solidarität mit den Besetzer_innen von Taksim/Gezi Parkı. Ein starkes Zeichen gegen Polizeibrutalität, Umweltzerstörung, Gentrifizierung und Kommodifizierung. Our Solidarity with your struggles. Mehr Bilder hier:

  • Geht und nehmet euch das Land

    Aus Anlass der Räumung der Landbesetzung der SoliLa. „Aber wie eine Zeit gekommen war, wo die Menschen die schlimmen Folgen der Leibeigenschaft erkannten und an der Gerechtigkeit und Notwendigkeit der Gesetze, die diese Institutionen erhielten, zu zweifeln begannen, ebenso muss man auch jetzt, wo die schlimmen Folgen der jetzigen wirtschaftlichen Ordnung offenbar werden, unwillkürlich an…

  • Wir Cybertarians *

    Wir sind die Partei der Arbeit, rollplakatiert vor dem 1. Mai, dem Tag der Arbeit, die Wiener SPÖ. Noch nie schien ein Slogan so inhaltsleer zu sein. Und nicht nur, weil sich die Sozialdemokratie rapide fortschreitend sinnentleert. Der 1. Mai ist das Fest der Arbeiter_innenbewegung. Genauer: Der organisierten Industriearbeiter. Der 1. Mai ist kein Festtag…

  • Aufgeblasene Wiener Schöpfungsgeschichten

    Der geplatzte Traum der Eurozone ebnet den Weg in viele neue Blasen. Rohstoffblasen, Nahrungsmittelblasen, Bitcoinblasen oder Immobilienblasen, Organhandelblasen, Blasenblasen. Wien kennt nicht Barcelona. Und so probiert man es in dieser reichlich naiven Stadt mit einer Immobilienblase. Einer so großen, dass das Prophezeiungsunternehmen Standard & Arme davor warnt.

  • Robin Bank – Yet another Bankräuber*

    Das war so nicht geplant. Als uebersmeer gestartet wurde, bestand keine Absicht, sich den schnöden Dingen dieser Welt zu widmen. Viel Mehr: Mit Ironie Übers Mehr. Mit Sarkasmus Wem gehört das Mehr, mit Zynismus Wie entsteht das Mehr, mit Nihilismus Gegen das Mehr und mit ungläubigem Messianismus das Mehr einkochend, abschöpfend, verdickend, reduzierend. Das Ende…

  • Mit Frau Zecke am Land

    Der Wald, die Maus, das Feld, der Tau, die sagen: Komm aufs Land. Frau Zecke fährt schon mit.

  • Refugees, danke an euch, dass ihr einen Kampf führt, der auch unser Kampf ist

    Mit dem Ende der Besetzung der Votivkirche durch die Wiener Refugees wurde ein symbolischer Ort aufgegeben. Die Proteste sollen ungeachtet der Überstellung in ein von Mitgliedern der katholischen Kirche betriebenes Kloster weitergehen, sagen die Refugees. Der Schritt der Refugees kommt für teilnehmende Beobachter_innen nicht wirklich überraschend.Vor einer Woche wurde der Hungerstreik beendet. Vor drei Wochen…

  • Flucht, Abschiebungen, Vergewaltigungen und Widerstand

    Der Wissenschafter Ilker Ataç wurde diesmal von den Salzburger Nachrichten (Printausgabe) zu seinen Forschungsergebnissen befragt. Kurz zusammengefasst: Es gibt Wiederholungen. Instrumentalisierung, warum überall in Europa und gleichzeitig, Hungerstreik ist Erpressung. Und Ilker Ataç argumentiert blendend: Ob ein Hungerstreik das geeignete Mittel ist, sei diskussionswürdig. Aber ein Streik von Gewerkschaften stellte auch keine Erpressung dar. Das…

  • Bildungshungrige besetzen in England erfolgreich Bibliothek

    Seitdem sich das existenziell bedrohte Bildungsbürger_innentum mehr mit der Montage von Überwachungskameras beschäftigt als mit Fragen des Zugangs zu Bildung, müssen sich autonome Hausbesetzer_innen und Community-Aktivist_innen auch noch dieser wichtigen Agenda annehmen. Nach fünfmonatiger Besetzung des Bibliotheksgebäudes von Friern Barnet durch Aktivist_innen, Mitgliedern der Londoner Occupy-Bewegung und Stadtteilbewohner_innen gab die rechtskonservativ geführte Stadtregierung von Barnet…

  • The Defacement of the Wiener Rathaus

    Der Literat Peter Waterhouse verbrachte im Zuge der Aktion ‘solidarisch schlafen’ eine Nacht in der Votivkirche. Waterhouse erklärte sich in seiner daraus entstandenen Videobotschaft  bereit € 2.000,- zu spenden, wenn von der Votivkirche die Autowerbung entfernt wird und stattdessen ein Foto der Refugees, die sich in der Votivkirche im Hungerstreik befinden, installiert wird. Peter Waterhouse…

  • Marseille, wo die Revolution zu Hause ist: Keny Arkana

      Die Marseillerin Keny Arkana ist nicht Wütende, ist nicht Revolte, Keny Arkana ist Revolution. Eine spirituelle Revolutionärin, die rappt. ‚Die Revolution ist nicht das Ziel, sie ist ein Weg, eine Suche. – La révolution totale n’est pas qu’un but, c’est un chemin et une quête.‘ Mit Anfang 20 initiierte Keny Arkana im Marseiller Viertel…

  • My personal Online-Demo zum Tag der Migrant_innen

    Unbemerkt von der medialen Öffentlichkeit wird gegen die wachsende Armut polizeilich und militärisch in verheerendem Ausmaß mobil gemacht. Aber nicht die Armutsbekämpfung ist das Ziel eines aus den Fugen geratenen Europas, sondern der Kampf gegen die Träger_innen der schlimmsten Armut.

  • My Neubau – 90 Jahre Mieter_innenschutz

    Es muss nicht immer Neubau sein. Nachdem die Vienna’s Urban Lake Side mit Euros zugefüllt wurde, wendet sich das Immobilienentwicklungsgewerbe, so hätten sie die Missionar_innen der besseren Stadt noch vor kurzer Zeit bezeichnet, dem nächsten verwertbaren Leckerbissen zu. Den Gründerzeitvierteln Wiens.

  • Refugee Camp Wien

    We demand our rights, skandieren sie immer wieder. Wir verlangen unsere Rechte. Menschen auf der Flucht verlangen Rechte, die ihnen von der zufälligen Mehrheitsgesellschaft nicht zugestanden werden wollen. Globalisierung wird um eine Dimension erweitert. Globalisierung von unten findet statt: Wir alle haben Rechte. Überall.

  • Alle Räder stehen still

    Fahren zeigt Ohnmacht, Gehen Kraft. (Johann Gottfried Seume, 1805) Die Erfindung des Rads wird oft als der technologische Startschuss in eine neue, bessere Welt hingestellt. Nun werden die Räder aber zur Qual. Und gutes Rad in jeder Hinsicht teuer. Ein Plädoyer für das Gehen

  • Rasen am Ring

    Rasten am Ring, stehen am Ring, gehen am Ring, sitzen am Ring, feiern am Ring. Das geht selbstverständlich. Ohne Autos, ohne Lärm, ohne Abgase. Die Autolobby in Wien muss in die Schranken gewiesen werden.

  • Cool grillen in Wien

    In der Stadt sind nicht mehr viele Orte, denen das Prädikat „etwas Besonderes“ attestiert werden kann. Der verlotterte Ragnarhof in Ottakring zählt ohne Zweifel zu diesen besonderen Orten. Und das seit vielen Jahren.

  • Ein Geschenk Gottes – Soziale Säuberungen in Istanbul

    Volxkino heute in Ottakring: Mein Haus stand in Sulukule, ein Film von Astrid Heubrandtner. Was Gentrifizierung alles leisten kann: Nicht nur Immobilienspekulation, sondern sogar die Vertreibung einer ungeliebten Gruppe von Menschen aus dem Zentrum von Istanbul. Sulukule stand nicht nur für die weltweit älteste Romasiedlung, sondern auch für ein fröhliches und ausgelassenes Leben. Die Kneipen…

  • Eine US-Wirtschaft für die 99 %

    Nach der Einsicht, dass die Wirtschaft wie wir sie kennen abgewirtschaftet hat, begaben sich amerikanische Aktivist_innen auf die Suche nach ökonomischen Visionen – und wurden im alten Europa fündig.

  • Ernest Callenbach 1929-2012

    Die tödliche Wendung, die einige militante Ökotopianer_innen diesem allgemein akzeptierten Gedankengang gaben, war die Propagierung des Standpunktes, dass eine ökonomische Katastrophe nicht gleichbedeutend  sei mit einer biologischen Katastrophe im Sinne persönlichen Überlebens – und dass insbesondere eine Panik auf dem Finanzsektor sogar zum Guten gewendet werden könne, wenn die neue Nation ihre vorhandenen Ressourcen an…

  • Weihnachts(t)räume in Wien

    Weihnachts(t)räume in Wien

    Die rot-grüne Stadtregierung packt im Weihnachtstrubel das Gewissen und fordert zu einem solidarischen Zusammenleben auf. Voll bepackt am heutigen Einkaufsfeiertag aus der Mariahilferstraße, über den grau-braunen Haufen gestolpert, den prekarisierte Schneeräumer_innen nächtens mit ihren Schaufeln hier zusammengeschoben haben. Und darüber: Die Stadt Wien bittet Sie für BettlerInnen und StraßenmusikantInnen immer ein paar Münzen bereitzuhalten. Wie…

  • Links, neben Gott

    Der Feudalismus kehrt zurück. Dabei ist auch hilfreich, dass nur mehr Milliardär_innen Chancen auf höchste politische Ämter haben.

  • Die dunklen Seiten von Vancouver 2010

    „Keine Olympischen Spiele auf gestohlenem Land“ lautet die Parole der UreinwohnerInnen Britisch-Kolumbiens. Und: „Respektiert uns!“

  • Platz für Wagenplatz

    Wie viele Wagenplätze braucht Wien? Einer reicht, sagt die Wiener SPÖ.

  • Das Schlachtfeld der Ungleichheit

    Wenn der starke Staat ist schlank. Nach Göran Therborn, Soziologe an der Cambridge University, gibt es wenigstens drei vollkommen unterschiedliche Gründe für Ungleichheit: Die Ungleichheit von Gesundheit und Tod, die vitale Ungleichheit. Kindersterblichkeit im Norden und in den Ländern des Südens. Die Lebenserwartung von Menschen mit hohem sozialem Status und Menschen mit niedrigem. Vitale Ungleichheit…

  • Wasserbarone und Quellgeister

    An den Ursprung, an die Quelle. Wer die Quelle kontrolliert, besitzt das Meer. Was einfach klingt, kann manchmal ganz schön herausfordernd sein. Wer besitzt schon so viele Quellen, dass damit ein Meer oder mehrere gefüllt werden könnten? Und wie bringt man einen solchen Quellbaron dazu, das Recht an seinen Quellen einfach so an die Wasserbarone…

  • Reclaim the Streets

    Nicht die Forderung entstand im Herbst 1991 in London, sondern die Aktion.

  • Solidarität mit Elias Bierdel und Stefan Schmidt

    Das deutsche Schiff Cap Anamur rettete im Juni 2004 37 Menschen aus Seenot.Für diese Rettungstat stehen Kapitän Stefan Schmidt und der frühere ARD-Korrespondent Elias Bierdel in Italien seit mehr als vier Jahren vor Gericht. Der Vorwurf der italienischen Justiz lautet auf „Beihilfe zur illegalen Einreise im besonders schweren Fall“. Den beiden Lebensrettern drohen Haft und…

  • Die soziale Unruh

    Die soziale Unruh

    Man muss so ein Uhrwerk ordentlich zerlegen, um zu sehen, wie es tickt.

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