Goggle Jacket

Wie die Kreativwirtschaft den Online-Journalismus beflügelt.
Eine ausgewählte Chronologie.

Die Quellen und die zugehörigen Zitate sind in jeweils einer Farbe unterlegt.

http://diepresse.com/home/leben/mode/351527/index.do?from=rss
04.01.2008  08:38

„Burka für Männer“: Vermummte setzen „unheimlichen“ Trend
04.01.2008 | 08:38 |   (DiePresse.com)

Unter britischen Jugendlichen boomen „Goggle Jackets“, die das ganze Gesicht verhüllen. Die Jacke hat aber nicht nur Freunde: Viele Briten empfinden die Vermummten als „unheimlich“.

Eigentlich handelt es sich um eine ganz gewöhnliche Jacke mit Kapuze, die aber mit Klappen komplett über dem Gesicht geschlossen werden kann. Eine grotesk anmutende Plastik-Schutzbrille mit verspiegelter Oberfläche in der Jacke lässt die Augen des Trägers nur erahnen.

Diese sogenannten „Goggle Jackets“ boomen unter britischen Jugendlichen. Die auch als „Burka für Männer“ verspottete Jacke findet in Großbritannien reißenden Absatz. Peter Webster, Vertreter des Herstellers Carter, hat binnen drei Wochen mehr als 450 Jacken in seinem Bezirk Süd- und Südostengland verkauft. „Im Einzelhandel sieht es momentan ziemlich trist aus. Aber die ‚Goggle‘-Jacke läuft sehr gut“, sagt er.

Mehrere Marken bieten das Kleidungsstück zwischen 50 und 85 Pfund (70 bis 120 Euro) an. Die Käufer sind zumeist junge Männer zwischen 15 und 25 Jahren, doch auch Frauen greifen durchaus zu der Pseudo-Burka. Sie haben die Wahl zwischen Jacken in schwarz, tarnfarben, creme oder rosa. Inspiriert wurde die „Goggle Jacket“ von einer Lederjacke des italienischen Modeschöpfers CP Company, die einst als Hommage an ein Autorennen entworfen wurde. Das 600 Pfund (840 Euro) teure Designerstück wurde vor allem durch Oasis-Sänger Liam Gallagher populär.

Die zunehmende Anzahl vermummter Gestalten auf den Straßen ist aber nicht allen Briten geheuer. Während sie Träger der Jacken „lustig und modisch“, empfinden sie viele Bürger „grässlich und unheimlich“. Tatsächlich erinnern die dunklen Modelle an die Silhouette eines Räubers. Die hellen Exemplare wiederum geben einem das Gefühl, gerade eine nukleare Katastrophe überlebt zu haben. Dem Erfolg der Jacken tut all das keinen Abbruch – vermutlich beruht der Erfolg gerade darauf.

Die Jacke werde aus Spaß oder zum Ski- oder Motorradfahren gekauft – jedoch nicht, um sich für Straftaten zu vermummen, versichern Einzelhändler und Hersteller unisono. An einen möglichen Missbrauch habe man gar nicht gedacht, betont der Hersteller NYC: „Es gibt doch viele Kleidungsstücke, die Leute bei Straftaten tragen können, eine Kapuze etwa.“ (Ag.)

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ohne Zeitangabe

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http://www.welt.de/lifestyle/article1516706/Burka_fuer_Maenner_erschreckt_Briten.html?nr=1&pbpnr=0
4. Januar 2008, 09:53 Uhr

Goggle Jacket
„Burka für Männer“ erschreckt Briten
In Großbritannien sorgt ein Kleidungsstück namens „Goggle Jacket“ für Furore. Die Jacke mit integrierter Schutzbrille verhüllt das ganze Gesicht und findet reißenden Absatz. Nicht jeder hält den neuen Trend für lustig. Immerhin: Die Polizei hat mit dem auch als „Burka für Männer“ verspotteten Jacket kein Problem.

Goggle-Jacket

In Schwarz ist es noch unheimlicher.
Peter Webster, Vertreter des Herstellers Carter, hat binnen drei Wochen mehr als 450 Jacken in seinem Bezirk Süd- und Südostengland verkauft. „Im Einzelhandel sieht es momentan ziemlich trist aus. Aber die ‚Goggle‘-Jacke läuft sehr gut“, sagt er. Eigentlich handelt es sich um eine ganz gewöhnliche Jacke mit Kapuze, die aber mit Klappen komplett über dem Gesicht geschlossen werden kann. Eine grotesk anmutende Plastik-Schutzbrille mit verspiegelter Oberfläche in der Jacke lässt die Augen des Trägers nur erahnen.

Mehrere Marken bieten das Kleidungsstück zwischen 50 und 85 Pfund (70 bis 120 Euro) an. Die Käufer sind zumeist junge Männer zwischen 15 und 25 Jahren, doch auch Frauen greifen durchaus zu der Pseudo-Burka. Sie haben die Wahl zwischen Jacken in schwarz, tarnfarben, creme oder rosa. Inspiriert wurde die „Goggle Jacket“ von einer Lederjacke des italienischen Modeschöpfers CP Company, die einst als Hommage an ein Autorennen entworfen wurde. Das 600 Pfund (840 Euro) teure Designerstück wurde vor allem durch Oasis-Sänger Liam Gallagher populär.
Nun machen die Kopien in England Furore. Die einen finden sie „lustig und modisch“, andere „grässlich und unheimlich“. Tatsächlich erinnern die dunklen Modelle an die Silhouette eines Räubers. Die hellen Exemplare hingegen geben einem das Gefühl, gerade eine nukleare Katastrophe überlebt zu haben. Dem Erfolg der Jacken tut all das keinen Abbruch.
60 Stück in drei Wochen
In einem Laden am Rande von Newcastle etwa gehen sie weg wie warme Semmeln. Boutique-Besitzer Mark Chapman hat binnen drei Wochen 60 Stück verkauft. „Sie ist ungewöhnlich, sie ist warm, und manche sind wasserdicht. Das Design ist nett. Ein geniales Kleidungsstück“, schwärmt er. Auch im Einkaufszentrum Bluewater in Greenhithe östlich von London ist die Jacke der Renner. In nur einer Woche gingen allein im Geschäft „Base“ 30 Exemplare über den Ladentisch. Der 14-jährige Ben Wilson ist mit seiner Mutter da, um sich seine eigene „Goggle Jacket“ zu sichern. „Viele meiner Kumpels haben eine. Ich finde, sie ist schön und warm, das ist gut für den Winter“, sagt er.
Die Jacke werde aus Spaß oder zum Ski- oder Motorradfahren gekauft – jedoch nicht, um sich für Straftaten zu vermummen, versichern Einzelhändler und Hersteller unisono. An einen möglichen Missbrauch habe man gar nicht gedacht, betont der Hersteller NYC: „Es gibt doch viele Kleidungsstücke, die Leute bei Straftaten tragen können, eine Kapuze etwa.“

Nach Ansicht von Einzelhändler Chapman wären Bankräuber sogar dumm, wenn sie sich mit Hilfe der Jacke vermummten. „Es wird schnell heiß darin und die Brille beschlägt, so dass man nichts mehr sieht.“ Kein Wunder, dass bei der Vereinigung der britischen Polizeibeamten (ACPO) noch kein Straftäter in „Goggle Jacket“ aktenkundig geworden ist. Und am Tragen der Jacke selbst sei ja „nichts Illegales“, heißt es bei der Polizei. 

http://www.tagesspiegel.de/weltspiegel/Mode-England;art1117,2449737
4.1.2008 9:56 Uhr

„Burka für Männer“ ist neuer Insel-Trend
Britische Teens hüllen sich in letzter Zeit mit Vorliebe in Jacken, in denen sie wie Außerirdische aussehen. Einige Inselbewohner gruselt es bereits angesichts des neuen Trends namens „Goggle-Jacket“. Die Hersteller dagegen freuen sich über reißenden Absatz.

Erinnert an ein Wesen vom anderen Stern: Der neue Trend „Goggle-Jacket“.

Von Elodie Mazein
4.1.2008 9:56 Uhr

GREENHITHE – Sie wirkt irgendwie unheimlich. Trotzdem oder gerade deshalb fliegen junge Briten auf ein Kleidungsstück namens „Goggle Jacket“. Diese neue, auch als „Burka für Männer“ verspottete Jacke mit integrierter Schutzbrille verhüllt das ganze Gesicht und findet in Großbritannien reißenden Absatz. Schon gruselt sich so mancher Bürger vor den vermummten Gestalten auf den Straßen.

Peter Webster, Vertreter des Herstellers Carter, hat binnen drei Wochen mehr als 450 Jacken in seinem Bezirk Süd- und Südostengland verkauft. „Im Einzelhandel sieht es momentan ziemlich trist aus. Aber die ‚Goggle‘-Jacke läuft sehr gut“, frohlockt er. Eigentlich handelt es sich um eine ganz gewöhnliche Jacke mit Kapuze, die aber mit Klappen komplett über dem Gesicht geschlossen werden kann. Eine grotesk anmutende Plastik-Schutzbrille mit verspiegelter Oberfläche in der Jacke lässt die Augen des Trägers nur erahnen.

Original stammt aus Italien

Mehrere Marken bieten das Kleidungsstück zwischen 50 und 85 Pfund (70 bis 120 Euro) an. Die Käufer sind zumeist junge Männer zwischen 15 und 25 Jahren, doch auch Frauen greifen durchaus zu der Pseudo-Burka. Sie haben die Wahl zwischen Jacken in schwarz, tarnfarben, creme oder rosa. Inspiriert wurde die „Goggle Jacket“ von einer Lederjacke des italienischen Modeschöpfers CP Company, die einst als Hommage an ein Autorennen entworfen wurde. Das 600 Pfund (840 Euro) teure Designerstück wurde vor allem durch Oasis-Sänger Liam Gallagher populär.

Nun machen die Kopien in England Furore. Die einen finden sie „lustig und modisch“, andere „grässlich und unheimlich“. Tatsächlich erinnern die dunklen Modelle an die Silhouette eines Räubers. Die hellen Exemplare hingegen geben einem das Gefühl, gerade eine nukleare Katastrophe überlebt zu haben. Dem Erfolg der Jacken tut all das keinen Abbruch.

In einem Laden am Rande von Newcastle etwa gehen sie weg wie warme Semmeln. Boutique-Besitzer Mark Chapman hat binnen drei Wochen 60 Stück verkauft. Auch im Einkaufszentrum Bluewater in Greenhithe östlich von London ist die Jacke der Renner. Der 14-jährige Ben Wilson ist mit seiner Mutter da, um sich seine eigene „Goggle Jacket“ zu sichern. „Viele meiner Kumpels haben eine. Ich finde, sie ist schön und warm, das ist gut für den Winter“, sagt er.

Nicht für Banküberfälle geeignet

Die Jacke wird aus Spaß oder zum Ski- oder Motorradfahren gekauft – jedoch nicht, um sich für Straftaten zu vermummen, versichern Einzelhändler und Hersteller unisono. An einen möglichen Missbrauch habe man gar nicht gedacht, betont der Hersteller NYC: „Es gibt doch viele Kleidungsstücke, die Leute bei Straftaten tragen können, eine Kapuze etwa.“

Nach Ansicht von Einzelhändler Chapman wären Bankräuber sogar dumm, wenn sie sich mit Hilfe der Jacke vermummten. „Es wird schnell heiß darin und die Brille beschlägt, so dass man nichts mehr sieht.“

 http://www.ngz-online.de/public/article/aktuelles/panorama/ausland/517544
zuletzt aktualisiert: 04.01.2008 10:12

Burka für Männer
Briten stehen auf gruseliges Masken-Outfit

Neuer Trend in Großbritannien: Immer mehr Jugendliche kleiden sich mit der „Goggle“-Jacke, einem Kleidungsstück mit integrierter Schutzbrille.

Die unheimliche „Goggle“-Jacke

Greenhithe (RPO). Es erinnert an eine Bundeswehr-Schutzübung, bei der Soldaten mit Gasmasken durch die Gegend rennen. In Großbritannien aber stößt das Kleidungsstück „Goggle-Jacket“, eine als „Burka für Männer“ verspottete Jacke mit integrierter Schutzbrille, auf großes Interesse bei den Jugendlichen.

Die neue Jacke verhüllt das ganze Gesicht und findet in Großbritannien reißenden Absatz. Schon gruselt sich so mancher Bürger vor den vermummten Gestalten auf den Straßen.

Peter Webster, Vertreter des Herstellers Carter, hat binnen drei Wochen mehr als 450 Jacken in seinem Bezirk Süd- und Südostengland verkauft. „Im Einzelhandel sieht es momentan ziemlich trist aus. Aber die ‚Goggle‘-Jacke läuft sehr gut“, frohlockt er. Eigentlich handelt es sich um eine ganz gewöhnliche Jacke mit Kapuze, die aber mit Klappen komplett über dem Gesicht geschlossen werden kann. Eine grotesk anmutende Plastik-Schutzbrille mit verspiegelter Oberfläche in der Jacke lässt die Augen des Trägers nur erahnen.

Mehrere Marken bieten das Kleidungsstück zwischen 50 und 85 Pfund (70 bis 120 Euro) an. Die Käufer sind zumeist junge Männer zwischen 15 und 25 Jahren, doch auch Frauen greifen durchaus zu der Pseudo-Burka. Sie haben die Wahl zwischen Jacken in schwarz, tarnfarben, creme oder rosa.

Inspiriert wurde die „Goggle Jacket“ von einer Lederjacke des italienischen Modeschöpfers CP Company, die einst als Hommage an ein Autorennen entworfen wurde. Das 600 Pfund (840 Euro) teure Designerstück wurde vor allem durch Oasis-Sänger Liam Gallagher populär.

Nun machen die Kopien in England Furore. Die einen finden sie „lustig und modisch“, andere „grässlich und unheimlich“. Tatsächlich erinnern die dunklen Modelle an die Silhouette eines Räubers. Die hellen Exemplare hingegen geben einem das Gefühl, gerade eine nukleare Katastrophe überlebt zu haben. Dem Erfolg der Jacken tut all das keinen Abbruch.

In einem Laden am Rande von Newcastle etwa gehen sie weg wie warme Semmeln. Boutique-Besitzer Mark Chapman hat binnen drei Wochen 60 Stück verkauft. „Sie ist ungewöhnlich, sie ist warm, und manche sind wasserdicht. Das Design ist nett. Ein geniales Kleidungsstück“, schwärmt er.

„Sie ist gut für den Winter“

Auch im Einkaufszentrum Bluewater in Greenhithe östlich von London ist die Jacke der Renner. In nur einer Woche gingen allein im Geschäft „Base“ 30 Exemplare über den Ladentisch. Der 14-jährige Ben Wilson ist mit seiner Mutter da, um sich seine eigene „Goggle Jacket“ zu sichern. „Viele meiner Kumpels haben eine. Ich finde, sie ist schön und warm, das ist gut für den Winter“, sagt er.

Die Jacke werde aus Spaß oder zum Ski- oder Motorradfahren gekauft – jedoch nicht, um sich für Straftaten zu vermummen, versichern Einzelhändler und Hersteller unisono. An einen möglichen Missbrauch habe man gar nicht gedacht, betont der Hersteller NYC: „Es gibt doch viele Kleidungsstücke, die Leute bei Straftaten tragen können, eine Kapuze etwa.“

Nach Ansicht von Einzelhändler Chapman wären Bankräuber sogar dumm, wenn sie sich mit Hilfe der Jacke vermummten. „Es wird schnell heiß darin und die Brille beschlägt, so dass man nichts mehr sieht.“ Kein Wunder, dass bei der Vereinigung der britischen Polizeibeamten (ACPO) noch kein Straftäter in „Goggle Jacket“ aktenkundig geworden ist. Und am Tragen der Jacke selbst sei ja „nichts Illegales“, heißt es bei der Polizei.

http://www.vol.at/news/tp:vol:fundgrube/artikel/britische-teens-stehen-auf-die-burka-fuer-maenner/cn/news-20080104-10482259
Online gestellt: 04.01.2008 10:48 Uhr
Aktualisiert: 04.01.2008 10:46 Uhr

Teens stehen auf „Burka für Männer“
Sie wirkt irgendwie unheimlich. Trotzdem oder gerade deshalb fliegen junge Briten auf ein Kleidungsstück namens „Goggle Jacket“, auch spottend „Burka für Männer“ genannt.

Diese neue, auch als „Burka für Männer“ verspottete Jacke mit integrierter Schutzbrille verhüllt das ganze Gesicht und findet in Großbritannien reißenden Absatz. Schon gruselt sich so mancher Bürger vor den vermummten Gestalten auf den Straßen.

Peter Webster, Vertreter des Herstellers Carter, hat binnen drei Wochen mehr als 450 Jacken in seinem Bezirk Süd- und Südostengland verkauft. „Im Einzelhandel sieht es momentan ziemlich trist aus. Aber die ’Goggle’-Jacke läuft sehr gut“, frohlockt er. Eigentlich handelt es sich um eine ganz gewöhnliche Jacke mit Kapuze, die aber mit Klappen komplett über dem Gesicht geschlossen werden kann. Eine grotesk anmutende Plastik-Schutzbrille mit verspiegelter Oberfläche in der Jacke lässt die Augen des Trägers nur erahnen.

Mehrere Marken bieten das Kleidungsstück zwischen 50 und 85 Pfund (70 bis 120 Euro) an. Die Käufer sind zumeist junge Männer zwischen 15 und 25 Jahren, doch auch Frauen greifen durchaus zu der Pseudo-Burka. Sie haben die Wahl zwischen Jacken in schwarz, tarnfarben, creme oder rosa. Inspiriert wurde die „Goggle Jacket“ von einer Lederjacke des italienischen Modeschöpfers CP Company, die einst als Hommage an ein Autorennen entworfen wurde. Das 600 Pfund (840 Euro) teure Designerstück wurde vor allem durch Oasis-Sänger Liam Gallagher populär.

Nun machen die Kopien in England Furore. Die einen finden sie „lustig und modisch“, andere „grässlich und unheimlich“. Tatsächlich erinnern die dunklen Modelle an die Silhouette eines Räubers. Die hellen Exemplare hingegen geben einem das Gefühl, gerade eine nukleare Katastrophe überlebt zu haben. Dem Erfolg der Jacken tut all das keinen Abbruch.

Die Jacke werde aus Spaß oder zum Ski- oder Motorradfahren gekauft – jedoch nicht, um sich für Straftaten zu vermummen, versichern Einzelhändler und Hersteller unisono. An einen möglichen Missbrauch habe man gar nicht gedacht, betont der Hersteller NYC: „Es gibt doch viele Kleidungsstücke, die Leute bei Straftaten tragen können, eine Kapuze etwa.“

http://www.kleinezeitung.at/nachrichten/leute/696919/index.do
04.01.2008 15:25

Britische Teens stehen auf die „Burka für Männer“

Die Mode treibt bisweilen seltsame Blüten: In Großbritannien trifft man derzeit auf unheimliche Gestalten – sogenannte „Goggle Jackets“ verhüllen den Träger bis zum Scheitel und erinnern an eine nukleare Katastrophe.

Sie wirkt irgendwie unheimlich. Trotzdem oder gerade deshalb fliegen junge Briten auf ein Kleidungsstück namens „Goggle Jacket“. Diese neue, auch als „Burka für Männer“ verspottete Jacke mit integrierter Schutzbrille verhüllt das ganze Gesicht und findet in Großbritannien reißenden Absatz. Schon gruselt sich so mancher Bürger vor den vermummten Gestalten auf den Straßen.

Die Jacke hätte auch vom Heer inspiriert sein können

Reißender Absatz. Peter Webster, Vertreter des Herstellers Carter, hat binnen drei Wochen mehr als 450 Jacken in seinem Bezirk Süd- und Südostengland verkauft. „Im Einzelhandel sieht es momentan ziemlich trist aus. Aber die ‚Goggle‘-Jacke läuft sehr gut“, frohlockt er. Eigentlich handelt es sich um eine ganz gewöhnliche Jacke mit Kapuze, die aber mit Klappen komplett über dem Gesicht geschlossen werden kann. Eine grotesk anmutende Plastik-Schutzbrille mit verspiegelter Oberfläche in der Jacke lässt die Augen des Trägers nur erahnen.

Beliebt bei Mann und Frau.
Mehrere Marken bieten das Kleidungsstück zwischen 50 und 85 Pfund (70 bis 120 Euro) an. Die Käufer sind zumeist junge Männer zwischen 15 und 25 Jahren, doch auch Frauen greifen durchaus zu der Pseudo-Burka. Sie haben die Wahl zwischen Jacken in schwarz, tarnfarben, creme oder rosa.

http://www.kleinezeitung.at/nachrichten/696919/index.do?seite=2
04.01.2008 15:25

„Goggle Jacket“ von Motorradjacke inspiriert
Inspiriert wurde die „Goggle Jacket“ von einer Lederjacke des italienischen Modeschöpfers CP Company, die einst als Hommage an ein Autorennen entworfen wurde. Das 600 Pfund (840 Euro) teure Designerstück wurde vor allem durch Oasis-Sänger Liam Gallagher populär.

Gespaltener Look.
Nun machen die Kopien in England Furore. Die einen finden sie „lustig und modisch“, andere „grässlich und unheimlich“. Tatsächlich erinnern die dunklen Modelle an die Silhouette eines Räubers. Die hellen Exemplare hingegen geben einem das Gefühl, gerade eine nukleare Katastrophe überlebt zu haben. Dem Erfolg der Jacken tut all das keinen Abbruch.

Keine böse Absichten. Die Jacke werde aus Spaß oder zum Ski- oder Motorradfahren gekauft – jedoch nicht, um sich für Straftaten zu vermummen, versichern Einzelhändler und Hersteller unisono. An einen möglichen Missbrauch habe man gar nicht gedacht, betont der Hersteller NYC: „Es gibt doch viele Kleidungsstücke, die Leute bei Straftaten tragen können, eine Kapuze etwa.“

http://derstandard.at/?url=/?id=3170221
04. Jänner 2008 17:00

Moderne Burka macht Furore
In Großbritannien bestimmt das „Goggle Jacket“ den Jackentrend der Jugendlichen – Vorwiegend Burschen zeigen sich damit relativ verhüllt

Greenhithe – Sie wirkt irgendwie unheimlich. Trotzdem oder gerade deshalb fliegen junge BritInnen auf ein Kleidungsstück namens „Goggle Jacket“. Diese neue, auch als „Burka für Männer“ verspottete Jacke mit integrierter Schutzbrille verhüllt das ganze Gesicht und findet in Großbritannien reißenden Absatz.

Peter Webster, Vertreter des Herstellers Carter, hat binnen drei Wochen mehr als 450 Jacken in seinem Bezirk Süd- und Südostengland verkauft. „Im Einzelhandel sieht es momentan ziemlich trist aus. Aber die ‚Goggle‘-Jacke läuft sehr gut“, frohlockt er. Eigentlich handelt es sich um eine ganz gewöhnliche Jacke mit Kapuze, die aber mit Klappen komplett über dem Gesicht geschlossen werden kann. Eine grotesk anmutende Plastik-Schutzbrille mit verspiegelter Oberfläche in der Jacke lässt die Augen des Trägers nur erahnen.

Modetrend für Jugendliche

Mehrere Marken bieten das Kleidungsstück zwischen 50 und 85 Pfund (70 bis 120 Euro) an. Die KäuferInnen sind zumeist junge Männer zwischen 15 und 25 Jahren, doch auch Frauen greifen durchaus zu der Pseudo-Burka. Sie haben die Wahl zwischen Jacken in schwarz, tarnfarben, creme oder rosa. Inspiriert wurde die „Goggle Jacket“ von einer Lederjacke des italienischen Modeschöpfers CP Company, die einst als Hommage an ein Autorennen entworfen wurde. Das 600 Pfund (840 Euro) teure Designerstück wurde vor allem durch Oasis-Sänger Liam Gallagher populär.

Nun machen die Kopien in England Furore. Die einen finden sie „lustig und modisch“, andere „grässlich und unheimlich“. Tatsächlich erinnern die dunklen Modelle an die Silhouette eines Räubers. Die hellen Exemplare hingegen geben einem das Gefühl, gerade eine nukleare Katastrophe überlebt zu haben. Dem Erfolg der Jacken tut all das keinen Abbruch. Die Jacke werde aus Spaß oder zum Ski- oder Motorradfahren gekauft – jedoch nicht, um sich für Straftaten zu vermummen, versichern Einzelhändler und Hersteller unisono. An einen möglichen Missbrauch habe man gar nicht gedacht, betont der Hersteller NYC: „Es gibt doch viele Kleidungsstücke, die Leute bei Straftaten tragen können, eine Kapuze etwa.“ (APA/AFP)

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