„Ganz Wien hasst die ÖVP“

Vandalisiertes Wahlkampfplakat mit der modifizierten Aussage: "Die neue rassistische Volkspartei in Wien". Dem/der Spitzenkandidat_in wurde ein Oberlippenbart aufgemalt, der einschlägig zugeordnet werden kann.
Vandalisiertes Wahlkampfplakat mit der modifizierten Aussage: „Die neue rassistische Volkspartei in Wien“. Dem/der Spitzenkandidat_in wurde ein Oberlippenbart aufgemalt, der einschlägig zugeordnet werden kann.

Vor wenigen Jahren hätte diese Leistung der Wiener ÖVP kaum jemensch zugetraut.

Was sich Rechtsextreme in unzähligen „Einzelfällen“ mit faschistischem Sch(w)eiß verdient haben, gelingt der türkisen ÖVP quasi über Nacht:

Die Zuschreibung der Straße als „rassistische Partei“.

In der Wiener Innenstadt sind gefühlt 99,9 Prozent der Plakate der Wiener ÖVP vandalisiert und Tausende ziehen durch City mit der Parole:

„Ganz Wien hasst die ÖVP.“

Während die ÖVP ihre ressentimentgeladene Erzählung von „gewalttätigen Migranten“ weiter ventiliert, deren von Staaten unkontrollierte /-bare Weiterreise nur  geflüchteten Personen und ihren erfahrenen Fluchthelfer_innen nutzen würde, berichtet die New York Times davon, dass die von der ÖVP-Bruda-Partei Nea Dimokratia angeleitete Regierung, geflüchtete Personen einfach im Meer, wie Treibgut auf 2.000 Euro teuren, aufblasbaren Teilen, aussetzt – und sterben lässt.

Erzählt wird von der neuen Volkspartei auch, dass der griechischen Regierung mit Millionen geholfen würde, um Menschen, die vor Hunger, Krieg und Tod flüchteten, weiter in Freiluftgefängnissen einsperren zu können, in denen auch Journalist_innen der Zutritt verweigert wird.

( Btw Wie viele Millionen, oder auch nur einen Suchtrupp mit Rettungssuchhunden wie zum Beispiel die Region Kanada, bot diese neue ÖVP der Stadt Beirut nach der desaströsen Ammoniumnitrat-Explosion an? )

Erzählt wird von der neuen Volkspartei auch, dass  es die griechische Regierung  bei der „Unterstützung der Sicherung“ der Grenzen dieser Region, wie bereits in der Vergangenheit mit Einheiten der Sonderpolizei der Region Österreich, unterstützt. Wir erinnern uns über Berichte von griechischen, der Öffentlichkeit bis dahin nicht bekannten Lagern in der Evros-Region, die als griechische Guantanamo-Lager beschrieben wurden.

Wie der Schelm denkt, so ist er, und so österreichisch-deutsche cis-Männer-Sprüche gefallen doch dieser Neuen Volkspartei bestimmt. Wer Bildkomposition und Bildästhetik des obigen Fotos genau betrachtet, ist deshalb eingeladen, über das Wesen dieser Neuen Volkspartei nachzudenken, oder auch im Park oder auf der Donauinsel einen Palawer darüber abzuhalten.

Vielleicht passt es in dieses Bild, das die Valandiseur_innen des Wahlkampfplakats der neuen österreichischen Volkspartei Wien im Kopf hatten: Der weltweite Anführer der ÖVP klimaschädlich im Privatjet zum EU-Gipfel fliegend, freundschaftlich verbunden mit dem Anführer der slowenischen Abteilung der EVP und auch Freund der sogenannten „Identitären“ in der Region Slowenien.

Ist keine großartige Enthüllung. Kann jemensch auf wikipedia nachlesen.

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