Punk House

Endlich bekommt der 15. sein Punk Haus.

Das Grätzel zwischen Westbahn und Gablenzgasse zeichnet sich bereits seit Jahren durch seine Vielfalt unterschiedlicher Bewohnerinnen und Bewohner aus. Günstige Mieten, attraktive Plätze mit städtischem und dörflichem Flair machen diese Gegend zu einer attraktiven Arbeits- und Wohngegend.
Hatten ausländerfeindliche Parteien im letzten Jahrzehnt noch überaus starken Zulauf, hat sich dies zuletzt ins Gegenteil verkehrt. Die wollen wir hier nicht!
Hier kaufen wir bei unserem türkischen Greißler ein, essen in der kroatischen Konoba und verbringen laue Sommerabende unter Kastanienbäumen auf der Schmelz.
Jetzt kommen die Punks aus der Mariahilferstraße. Das bringt das ‚bezirksjournal‘ dazu klassenkämpferische Töne anzuschlagen. Warum kommt das Punk Haus nicht dorthin, wo ‚milliardenschwere Oligarchen‘ Immobilien ankaufen?
Ja, warum? Und warum werden wieder mal die Armen gegen die Armen von der hohen Politik und den Medien ausgespielt!
Ja, warum werden wir zum Spielball gemacht, instrumentalisiert? Warum sollen wir gegen Menschen sein, denen es um nichts besser geht? Die niemandem was tun und vor denen sich nur die Glatzen fürchten müssen?
Und geht’s wirklich blöd her, dann haben wir wenigstens den Trost, dass der 15. von Immobilien-SpekulantInnen verschont bleibt. Und die Mieten niedrig.

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