Wort | Wert | Wirt

Wer an Mengenlehre denkt, liegt knapp daneben: Wir sprechen heute über Heimat.

Die Heimat ist uns allen lieb und teuer, und weil alle Werte hin zu isländischen Banker_innen geflossen sind, haben Ort und Stelle wo Heimat sich aufhält, urplötzlich einen immensen Wert. Heimat ist kostbar geworden, ein Pol der Ruhe ohne Sprünge. Selbstbestimmt ihr Wert, mit sicherem und gesichertem Wissen um ihre Gewissheit.

Heimat ist Wandel
Heimat ist Wandel

 

Ganz recht; es war wieder einmal very nice indeed. Aber nur

wenige verstehen wie beschwerlich der Weg in die Heimat eigent-

lich ist.

(das biber – mit scharf, Stadtmagazin für Wien, Viyana und Beč, August 2008)

In der Schweiz, dem Land, das eigentlich ein Banksafe ist, wird der Heimatort in allen möglichen persönlichen Dokumenten festgehalten. In Liebe, Verbundenheit und mit Stolz auf ein Stück steilen Gebirges, wo kein Minarett aufragender und imposanter sein darf. So eine Heimat ist Verdienst und Vermächtnis zugleich.

Wären Heidi und Ziegen-Peter Seeleute, wie sie im Portugies_innenviertel Hamburgs anzutreffen waren, hieß die Kneipe mit dem Billard und den knusprigen Popcorns etwa Transmontana?, würden ihre Blicke weiter schweifen, Wind und Wellen rufen, die Sehnsucht wäre die Ferne und die Heimat das Meer.

 

Home is change
Home is change

Das Meer als Nicht-Ort eine Heimat? Wer zieht die Grenze zwischen vertrauter Heimat und der fernen, fremden Fremde?

Wer bleibt zu Hause und erlebt ein Quell der Freude. Mit Freund_innen. Wer bleibt beim Klaren auf ein Wort oder zwei? Das hat noch Wert. Der Wirt und die Wirtin sowieso.

Unsere bestimmte Heimat ist die Galaxie. Aber auch die wahrscheinlich nur eine Grillage.


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