In Wien trampeln Nazis auf Denkmal für Deserteur_innen

Nur eine provokante Verhöhnung? Rechtsextreme Kundgebung auf dem Denkmal für Verfolgte der NS-Militärjustiz / Deserteur_innen-Denkmal.
Nur eine provokante Verhöhnung? Rechtsextreme Kundgebung auf dem Denkmal für Verfolgte der NS-Militärjustiz / Deserteur_innen-Denkmal.

Am 19. November berichtete die OFFENSIVE gegen rechts.

Nach der heutigen Polizeivorbesprechung wurde die antifaschistische Kundgebung des KZ-Verband/Verband der Antifaschistinnen und Antifaschisten beim Denkmal für die Verfolgten der NS-Militärjustiz untersagt. Dort steht nun die Bühne der Nazis!

Heute war es so weit. Allerdings fand die Kundgebung der Rechtsextremen nicht am Denkmal statt, sondern das Denkmal für die Verfolgten der NS-Militärjustiz / Deserteur_innen-Denkmal wurde von den Rechten – wohl nicht zufällig – als Bühne für ihre Hetze gegen Verfolgte und Geflüchtete verwendet.

Die Wiener Polizei untersagt nach dem WKR-Ball heuer bereits zum zweiten Mal antifaschistische Kundgebungen an antifaschistischen Gedenkorten. Sie hat auch kein Problem mit rechtsextremer Hetze und wenn auf Gedenkorten der Opfer des Nationalsozialismus Rechtsextreme herumtrampeln, wier hier berichtet wird:

Auch wenn die Reden der Rechtsextremen auf weiten Strecken wie aus Interviews der ÖVP-Innenministerin Mikl-Leitner abgelesen wirkten (Einschränkung von Asyl, Forderung nach einer Festung Europa), wurde deutlich, dass die politischen Zugeständnisse der regierenden Rechtskonservativen nicht das Ende der faschistisch-rassistischen Fahnenstange darstellen:

Falls es an dieser Darstellung Zweifel geben sollte, hier kann nachgehört werden, was heute in Wien, 70 Jahre nach Ende des Nazi-Terrors, wieder ermöglicht wird:

Kein Fußbreit den Nazis. Faschismus ist keine Meinung, sondern ein Verbrechen.

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