Kategorie: Wegmarken

  • Das Reich zerbarst wie feines Porzellan – Die Räterepublik Prekmurje

    Das Reich zerbarst wie feines Porzellan – Die Räterepublik Prekmurje

    Die Prekmurje ist in der Weltgeschichte so verloren, dass sogar das heutige präfaschistische Ungarn, das gerne von der Wiederherstellung Großungarns spricht, darauf vergisst. Und so war es nur eine Frage des schönen Wetters bis es hier knallt, wie Oto Luthar in Prekmurje, Für Neugierige und Liebhaber, schreibt. Luthar erzählt eine Geschichte, die sich zur Legende…

  • Dubamix – die Pariser Commune in vier Songs. Deutsche Übersetzung

    Am 18. März 1871 wurde die Pariser Commune erkämpft. Das Kollektiv Dubamix hat die wenigen Tage, in denen einen emanzipierte und herrschaftsfreie Welt bestand, auf Communardes, Communards in vier Songs zusammengefasst und am 18. März 2021 veröffentlicht. Mit dem Minialbum wird daran erinnert, dass die Pariser Commune nicht auf ein historisches Ereignis reduziert werden kann:…

  • Koper / Capodistria: Der Hafen gehört uns – Luka je naša

    Koper / Capodistria: Der Hafen gehört uns – Luka je naša

    „Formuliertes Ziel der jugoslawischen Verfassung war es, die Partei abzuschaffen und den Staat absterben zu lassen. Die Vergesellschaftung der Betriebe war in Jugoslawien bereits Praxis“, schreibt Mara Puškarević in der neuen analyse & kritik (Nr. 618) über vermeintlich „unpolitische Proteste“ in drei Ländern des früheren Jugoslawiens: die Anti-Korruptionsproteste in Mazedonien, Proteste gegen den Ausverkauf Belgrads…

  • Päng! Eine Geschichte über den ersten isländischen Terroranschlag

    Rechtfertigt der Zweck die Mittel, wird Grimur Hákonarson gefragt. Rückblickend betrachtet definitiv, antwortet der isländische Regisseur*. Grimur Hákonarson spricht über einen terroristischen Sprengstoffanschlag. Und er steht mit seiner heutigen Einschätzung ganz und gar nicht alleine da. Viele Isländer_innen scheinen sich auf eine, genau diese eine Erzählweise geeinigt zu haben. Das war der erste terroristische Anschlag…

  • Bildungshungrige besetzen in England erfolgreich Bibliothek

    Seitdem sich das existenziell bedrohte Bildungsbürger_innentum mehr mit der Montage von Überwachungskameras beschäftigt als mit Fragen des Zugangs zu Bildung, müssen sich autonome Hausbesetzer_innen und Community-Aktivist_innen auch noch dieser wichtigen Agenda annehmen. Nach fünfmonatiger Besetzung des Bibliotheksgebäudes von Friern Barnet durch Aktivist_innen, Mitgliedern der Londoner Occupy-Bewegung und Stadtteilbewohner_innen gab die rechtskonservativ geführte Stadtregierung von Barnet…

  • Cool grillen in Wien

    In der Stadt sind nicht mehr viele Orte, denen das Prädikat „etwas Besonderes“ attestiert werden kann. Der verlotterte Ragnarhof in Ottakring zählt ohne Zweifel zu diesen besonderen Orten. Und das seit vielen Jahren.

  • Eine US-Wirtschaft für die 99 %

    Nach der Einsicht, dass die Wirtschaft wie wir sie kennen abgewirtschaftet hat, begaben sich amerikanische Aktivist_innen auf die Suche nach ökonomischen Visionen – und wurden im alten Europa fündig.

  • Ernest Callenbach 1929-2012

    Die tödliche Wendung, die einige militante Ökotopianer_innen diesem allgemein akzeptierten Gedankengang gaben, war die Propagierung des Standpunktes, dass eine ökonomische Katastrophe nicht gleichbedeutend  sei mit einer biologischen Katastrophe im Sinne persönlichen Überlebens – und dass insbesondere eine Panik auf dem Finanzsektor sogar zum Guten gewendet werden könne, wenn die neue Nation ihre vorhandenen Ressourcen an…

  • Coops für die Zukunft

    Dieses Jahr haben die Vereinten Nationen zum Internationalen Jahr der Genossenschaften erklärt. Damit soll auf die weltweite Bedeutung dieser nicht profitorientierten Unternehmensform hingewiesen werden. UN-Generalsekretär Ban-Ki Moon begründet diese Entscheidung mit der Verbindung von Wirtschaftlichkeit und sozialer Verantwortung, die die Genossenschaften der internationalen Gemeinschaft vorleben. Das Genossenschaftswesen in der Welt Europaweit sind über 150.000 Genossenschaften…

  • Mutter Erde im Ramschladen

    Mutter Erde im Ramschladen

    Anfang des Jahres schien es, als ob „Revolution“ das Wort des Jahres 2011 werden würde. In der Halbzeit stehen die Chancen für den Mitbewerber „Ramsch“ ganz gut. Noch um die Jahrtausendwende wurde die Einführung einer neuen europäischen Währung enthusiastisch bejubelt. Einem der stärksten Wirtschaftsräume der Welt verpasste man eine identitätsstiftende gemeinsame Währung. Nie mehr der…

  • Der Krocha 2010

    wikipedia zitiert das Phänomen der Krocha als ein kurzfristiges und eher lokales. Der langfristige und eher lokale Kracher der 2010-er-Jahre wird der Beteiligungshaushalt. Es kracht ganz ordentlich im Gebälk der Kommunen. Der kommunistische Kremser Gemeinderat Franz Kral berichtet in seiner Bugetrede von Leistungskürzungen, Abgabenerhöhungen und trotzdem steigendem Schuldenstand.

  • Modelle aus der Krise

    Die westliche Gesellschaft steckt in einer Krise, an der sich PolitikerInnen in den letzten Jahrzehnten die Zähne ausbeißen. Traditionelle politische Instrumente greifen nicht mehr. Für den deutschen Philosophen und Soziologen Hans Harms heißt der Weg aus der Krise Partizipation. Teil 1.

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