Kategorie: kampf um die stadt

  • Dubamix – die Pariser Commune in vier Songs. Deutsche Übersetzung

    Am 18. März 1871 wurde die Pariser Commune erkämpft. Das Kollektiv Dubamix hat die wenigen Tage, in denen einen emanzipierte und herrschaftsfreie Welt bestand, auf Communardes, Communards in vier Songs zusammengefasst und am 18. März 2021 veröffentlicht. Mit dem Minialbum wird daran erinnert, dass die Pariser Commune nicht auf ein historisches Ereignis reduziert werden kann:…

  • Die Toten und deren Träume am Leben erhalten

    Am 10. Januar 1933 wurde in dem andalusischen Dorf Casas Viejas der libertäre Kommunismus ausgerufen. Der Großgrundbesitz wurde auf die Tagelöhner_innen aufgeteilt. Die Armut, der Hunger und die ökonomische Gefangenschaft schienen besiegt. 88 Jahre später hat sich wenig geändert. Die Latifundien gehören so wie damals dem Großgrundbesitz der adeligen Familie Mora Figueroa Dómeq. Am Acker…

  • Die Besetzung Die Heilige Erschienene Frau des Kampfes

    Diana und Lina waren als Besetzer_innen dabei, als in Curitiba (Brasilien) 1988 der erste Squat eines ganzen Stadtteils statt fand. Diese zwei Jahre durchgehaltene Besetzung im Stadtteil Xapinhal war so erfolgreich, dass in den nächsten Jahren viele weitere Besetzungen folgten. Diana und Lina wurden in einer christlichen Basisgemeinde politisiert. Aber kann die Enteignung von Landbesitz…

  • Solidarität mit dem autonomen Zentrum Rog in Ljubljana

    Solidarität mit dem autonomen Zentrum Rog in Ljubljana

    Deutsche Übersetzung des öffentliches Statements der Versammlung der Benutzer_innen der autonmen Rog Fabrik Englische/slowenische Version gibt es hier: http://komunal.org/teksti/343-izjava-uporabnikov-tovarne-rog-the-public-statement-of-the-assembly-of-the-rog-factory-users-in-english-below Die Frage des Autonomen Zentrums Rog ist eine politische Frage. Nach den Ereignissen von Montag früh ist es in unserem Interesse, ebenso wie im Interesse der Stadt Ljubljana, die Situation zu beruhigen. Im Gegensatz zur Stadtverwaltung…

  • Die Gesiba und das Bleiberecht für alle

    Wie derStandard.at berichtet, wurde ein Mieter von seiner Hausverwaltung aufgefordert, am Fenster geklebte Buchstaben, die sich „Bleiberecht für alle“ lesen, zu entfernen. Der Mieter Gerd Valchars brachte diese nach eigenen Angaben bereits 2008 an. Zwei Jahre später wurde auf diesem Blog ein Foto verwendet, das seine Forderung dokumentierte. Verstörend an dieser Story ist, dass die…

  • „Wir sind friedlich“

    Es war ein friedlicher #nowkr-Protest gestern Abend. Darin waren sich die österreichischen Medien bereits in der Nacht einig. Was nun daran friedlich gewesen sein soll, erklären die Blätter nicht. Sie hinterfragen auch nicht, warum im Vergleich zu den gewalttätigen Protesten 2014 die heuer so friedlichen Proteste zu um 400 Prozent mehr Festgenommenen führen.

  • Safe City – Krieg in der Stadt

    Spätestens seit der Ermordung von Mike Brown durch einen weißen Polizisten* in Ferguson und den nachfolgenden Protesten bekamen uninteressierte Europäer_innen Bilder einer hochmilitarisierten Polizei zu sehen. Die Unterschiede zwischen SWAT-Polizeitruppen und privaten und staatlichen Soldat_innen im Nahen Osten sind für militaristisch Bildungsferne nicht auszumachen. Futuristische Robocops gingen mit ungezügelter Gewalt gegen spanische Indignados und gegen…

  • Punks are not dead – Positionspapier zum Thema Boden

    Punks are not dead – Positionspapier zum Thema Boden

    Wenn der Räumung der Pizzeria Anarchia etwas Positives abgewonnen werden soll, dann sind es die Tatsachen eines surrealen Polizeieinsatzes und der geglückten politischen Agendasetzung: Wem gehört die Stadt und wer diktiert die Rahmenbedingungen unter denen die Menschen in ihr leben können?

  • Freiraum statt Maibaum – Amerling bleibt

    Das selbstverwaltete Kulturzentrum Amerlinghaus wird von der Rot-Grünen Wiener Stadtregierung finanziell seit Jahren ausgehungert. Nun soll es Subventionen nur mehr in der Höhe der Miete geben, die direkt an die Eigentümerin des Hauses, ein SPÖ-nahes Unternehmen, überwiesen werden soll. Man* will ja nichts verschludern. So wie den 1. Mai:

  • Das war 1. Mai 2014

    600 Leute fanden sich zur MayDay 2014 am Wiener Columbusplatz ein, um ihrem Protest gegen die [Stadt]Politik Ausdruck zu verleihen. Inzwischen ist manifest, was vor Jahren als harmloses Projekt der Stadterneuerung begonnen wurde: Eine abgeschottete Gesellschaft, die sich im Einvernehmen mit Spekulationsgeschäften und Akkumulationsstrategien zu befinden wähnt und ihre lächerlichen Habseligkeiten mit Überwachungswahn und Polizeimethoden…

  • Wir bleiben alle – Wagenplatz-Pizzeria Anarchia

    Wenn Wagenplatz-Gruppen und Hausbesetzer_innen gemeinsam auf die Straße gehen, kämpfen sie unmissverständlich für ihre Rechte. Doch dahinter steckt weit mehr. Wagenplätze und Hausbesetzer_innen treffen den Kapitalismus dort, wo niemand hinsehen mag: Den ungerechten Eigentums- und Herrschaftsverhältnissen. Ihre Forderungen nach einem selbstbestimmten Platz auf dieser Welt, in dieser Stadt, kratzen radikal vandalisierend an dieser bunten Fassade…

  • Solidarity with #occupygeziparkı

    Solidarity with #occupygeziparkı

    In Wien zeigten heute weit mehr als 3.000 Menschen ihre Solidarität mit den Besetzer_innen von Taksim/Gezi Parkı. Ein starkes Zeichen gegen Polizeibrutalität, Umweltzerstörung, Gentrifizierung und Kommodifizierung. Our Solidarity with your struggles. Mehr Bilder hier:

  • Geht und nehmet euch das Land

    Aus Anlass der Räumung der Landbesetzung der SoliLa. „Aber wie eine Zeit gekommen war, wo die Menschen die schlimmen Folgen der Leibeigenschaft erkannten und an der Gerechtigkeit und Notwendigkeit der Gesetze, die diese Institutionen erhielten, zu zweifeln begannen, ebenso muss man auch jetzt, wo die schlimmen Folgen der jetzigen wirtschaftlichen Ordnung offenbar werden, unwillkürlich an…

  • Aktuelle Besetzungen in Wien

    In Wien, der gemütlichsten aller Provinzstädte der Welt, finden derzeit zwei Besetzungen statt, die unterschiedlicher nicht sein könnten. In der Strozzigassse wird von einer feministischen Gruppe ein Haus in Citynähe besetzt gehalten. Am Drygalskiweg, unweit vom Gentrifizierungshotspot Alte Donau, findet eine Landbesetzung statt. Beide Besetzungen brauchen Unterstützung. Die Folgen des Versagens der Politik und die…

  • Aufgeblasene Wiener Schöpfungsgeschichten

    Der geplatzte Traum der Eurozone ebnet den Weg in viele neue Blasen. Rohstoffblasen, Nahrungsmittelblasen, Bitcoinblasen oder Immobilienblasen, Organhandelblasen, Blasenblasen. Wien kennt nicht Barcelona. Und so probiert man es in dieser reichlich naiven Stadt mit einer Immobilienblase. Einer so großen, dass das Prophezeiungsunternehmen Standard & Arme davor warnt.

  • Bildungshungrige besetzen in England erfolgreich Bibliothek

    Seitdem sich das existenziell bedrohte Bildungsbürger_innentum mehr mit der Montage von Überwachungskameras beschäftigt als mit Fragen des Zugangs zu Bildung, müssen sich autonome Hausbesetzer_innen und Community-Aktivist_innen auch noch dieser wichtigen Agenda annehmen. Nach fünfmonatiger Besetzung des Bibliotheksgebäudes von Friern Barnet durch Aktivist_innen, Mitgliedern der Londoner Occupy-Bewegung und Stadtteilbewohner_innen gab die rechtskonservativ geführte Stadtregierung von Barnet…

  • The Defacement of the Wiener Rathaus

    Der Literat Peter Waterhouse verbrachte im Zuge der Aktion ‘solidarisch schlafen’ eine Nacht in der Votivkirche. Waterhouse erklärte sich in seiner daraus entstandenen Videobotschaft  bereit € 2.000,- zu spenden, wenn von der Votivkirche die Autowerbung entfernt wird und stattdessen ein Foto der Refugees, die sich in der Votivkirche im Hungerstreik befinden, installiert wird. Peter Waterhouse…

  • Marseille, wo die Revolution zu Hause ist: Keny Arkana

      Die Marseillerin Keny Arkana ist nicht Wütende, ist nicht Revolte, Keny Arkana ist Revolution. Eine spirituelle Revolutionärin, die rappt. ‚Die Revolution ist nicht das Ziel, sie ist ein Weg, eine Suche. – La révolution totale n’est pas qu’un but, c’est un chemin et une quête.‘ Mit Anfang 20 initiierte Keny Arkana im Marseiller Viertel…

  • Marseille 2013 – nach der Welle die Brandung

    In einer Woche werden levantinische Schiffssirenen vom Meer gegen die Bergwände heulen. Und vielleicht ziehen aus dem Osten heruntergekommene Wirtschaftsflüchtlinge über die Calanques, um symbolisch auf die Gründung der kleinasiatischen Kolonie Massalia, des heutigen Marseille, hinzuweisen. Damit ist das Europäische Kulturhauptstadtjahr 2013 eröffnet. Marseille, la cité phocéenne, wie die Marseiller_innen die Stadt gerne bezeichnen, zeigt…

  • Marseille, die Stadt, die selten lacht

    In der Rue d’Aubagne herrscht reges Treiben. Die Gasse im Quartier Noailles verschwimmt hinter dichten mediterranen Winterregenfontänen, in denen sich, von den Wetterbedingungen unbeirrt, die Menschen drängeln. In der Rue d’Aubagne treffen einander Menschen, die Handel treiben. Duftende, frisch geerntete Orangen liegen zum Kauf bereit. Mandarinen und wachsglänzende Maniokwurzeln türmen sich neben Courgettes, den kleinen…

  • My Neubau – 90 Jahre Mieter_innenschutz

    Es muss nicht immer Neubau sein. Nachdem die Vienna’s Urban Lake Side mit Euros zugefüllt wurde, wendet sich das Immobilienentwicklungsgewerbe, so hätten sie die Missionar_innen der besseren Stadt noch vor kurzer Zeit bezeichnet, dem nächsten verwertbaren Leckerbissen zu. Den Gründerzeitvierteln Wiens.

  • Alle Räder stehen still

    Fahren zeigt Ohnmacht, Gehen Kraft. (Johann Gottfried Seume, 1805) Die Erfindung des Rads wird oft als der technologische Startschuss in eine neue, bessere Welt hingestellt. Nun werden die Räder aber zur Qual. Und gutes Rad in jeder Hinsicht teuer. Ein Plädoyer für das Gehen

  • Rasen am Ring

    Rasten am Ring, stehen am Ring, gehen am Ring, sitzen am Ring, feiern am Ring. Das geht selbstverständlich. Ohne Autos, ohne Lärm, ohne Abgase. Die Autolobby in Wien muss in die Schranken gewiesen werden.

  • Sie nennen es das Abenteuer Wirtschaft – Teil 1

    Sie nennen es das Abenteuer Wirtschaft – Teil 1

    Der Bankencrash zählt nicht zu den Betriebsunfällen im Finanzgeschäft. Der Bankencrash ist Teil des Geschäftsmodells der Banken. „Lernen Sie Geschichte!“, riet der frühere Bundeskanzler Bruno Kreisky kotzbrockig einem etwas vorlauten Journalisten. Aber auch das eine gute Geschichte, kommen doch heutzutage die Empfehlungen nicht aus den Reihen der Politik, sondern aus den Kanonenrohren allzumächtiger Medientalibans.

  • In Erinnerung

    In Erwägung, dass vier Menschen vor hundert Jahren von der Habsburger Monarchie ermordet wurden, weil sie in ihrer existenziellen Not auf die Straße gingen, wollen wir ihrer Gedenken. Otto Brötzenberger, Franz Joachimsthaler, Leopold Lechner und Franz Wögerbauer, vier junge Arbeiter starben durch Kugeln und Bajonettstiche durch Militärs „Ihrer Majestät Franz Joseph I.“ Ein weiterer, nicht…

  • Weihnachts(t)räume in Wien

    Weihnachts(t)räume in Wien

    Die rot-grüne Stadtregierung packt im Weihnachtstrubel das Gewissen und fordert zu einem solidarischen Zusammenleben auf. Voll bepackt am heutigen Einkaufsfeiertag aus der Mariahilferstraße, über den grau-braunen Haufen gestolpert, den prekarisierte Schneeräumer_innen nächtens mit ihren Schaufeln hier zusammengeschoben haben. Und darüber: Die Stadt Wien bittet Sie für BettlerInnen und StraßenmusikantInnen immer ein paar Münzen bereitzuhalten. Wie…

  • Hunde-Führerschein weg!

    Am Ende der Befragung stimmten 89 Prozent der WienerInnen für die Einführung eines Hundeführerscheins ab. Dieser Schein kann aber schnell gezupft sein.

  • Reclaim the Streets

    Nicht die Forderung entstand im Herbst 1991 in London, sondern die Aktion.

  • Westbahnhof

    Zum Thema „Umbau Westbahnhof“ findet am Dienstag, dem 11. März 2008, um 19.30 Uhr, in Wien 15, Stadthalle, Halle E, Zugang Vogelweidplatz 14 oder Freitreppe vom Märzpark, eine offizielle BürgerInnenversammlung statt.

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